Mein RAW Fotoworkflow unterwegs

Auf Reisen mit iPad, Wordpress, Lightroom und Instagram

Die einfachste Art unterwegs Bilder zu teilen ist es, einfach alle Fotos mit dem Smartphone zu machen und sie dann bei Facebook oder Instagram zu posten. Knips, Zack, Fertig! Nicht weiter schwierig. Das machen alle so, ist auch irgendwie naheliegend. Da ich aber meistens der Fotografie wegen unterwegs bin, mir die Qualität der Bilder wichtig ist und ich dafür sogar oft ein Stativ und diverse Objektiven dabei habe, ist das für mich nicht die Lösung. Ich fotografiere eher nicht mit dem Handy, dafür aber in RAW und entwicklen muss ich die Bilder dann später auch noch und zwar mit Lightroom. In diesem Beitrag habe ich beschrieben, was ich wann, warum einpacke. Für mein bevorstehendes Projekt, Norge på langs, habe ich mir lange überlegt, wie ich diesen Workflow, mit möglichst leichtem Gepäck, abbilden kann. Die Lösung, zu der ich gekommen bin, ist folgenden:

Die Fuji X-T10/20 besitzt übrigens auch ein Wlan Modul. Mit der Fuji App kann man sich so direkt mit der Kamera verbinden und die RAW Bilder Jpegs importieren. Da dieses Vorgehen aber vermutlich mehr Strom als nötig kostet, werde ich den Apple Card-Reader verwenden.

Backups meiner Fotos auf Reisen, auch ohne Notebook

Wenn man mehrere Monate mit Rucksack und Zelt zu Fuß unterwegs ist, nimmt man wohl eher kein Notebook mit. Da wo ich unterwegs bin gibt es ohnehin selten Strom ich muß wohl mit einem Solarpanel und einer kleinen Powerbank auskommen. Wie eben beschrieben reicht mir ein Tablet für meine Texte und Bilder. Die einzige Frage die ich noch nicht geklärt habe ist, wie ich Backups meiner SD-Karten machen kann. Mein iPad hat zwar 128GB aber für vier Monate ist das eventuell nicht ausreichend. Ich könnte natürlich schon unterwegs nur die besten Bilder auf das iPad sichern, bzw. nach dem Importieren der SD Karte die weniger guten Bilder aussortieren. Wenn dann eine Karte kaputt geht ist das zwar schade, aber die besten Bilder wären dann ja noch auf dem iPad gesichert. Wenn ich zwischendurch, in größeren Orten ein Wlan nutzen kann, würde ich meine Lightroom mobile Bibliothek in der Adobe Cloud sichern. Aber reicht mir das wirklich? Ist das praktikabel? Ein Verlust der Bilder wäre eine mittelschwere Katastrophe. Es gibt kleine 2.5 Zoll Festplatten mit einem SD Karten Slot. Diese kleinen Platten kopieren einfach jede Bilddatei der eingesteckten Karte auf die Platte. Hört sich erstmal praktisch an, ist dann allerdings ein weiteres Gerät das ich tragen muß und das auch immer mal wieder mit Strom versorgt werden will.

Ein weitere, etwas umständliche Möglichkeit gibt es aber noch. Mit einem Android Telefon und einem OTG SD-Card Readers könnte man zum Beispiel mit Hilfe des Total Commanders, Backups seiner SD Karten auf anderen SD Karten machen. Das würde bedeuten, alle Dateien der ersten Karte auf das Handy kopieren, SD Karte austauschen und auf die zweite Karte sichern. Die Methode nervt mich zwar schon beim aufschreiben, erfordert aber nichts weiter als Speicherkarten.

Wenn einer von euch noch einen anderen guten Tip hat, ich bin für alles dankbar. Schreibt mir gerne einen Kommentar.

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